Gummistiefelwanderung

Es gibt sie noch –  die geheimnisvollen Landschaften im Hohenlohischen.

Die Schmerachklamm oder auch die „Herrin der Klingen“.
Neben der Hörchbachschlucht oder der Margarethenschlucht braucht sie sich wahrhaftig nicht zu verstecken. Wie in einem kleinen Urwald schlängelt sich die Schmerach die Klinge hinab und mündet dort in die Bühler.
Wir starteten unsere abenteuerliche Rundwanderung in Oberscheffach an einem Waldparkplatz. Die Temperatur betrug zu diesem Zeitpunkt 38°C. Vorbei an prächtigen Wiesen passierten wir einen großen Grillplatz und gelangten zur Schmerachbrücke mit tollem Blick in das Muschelkalk geprägte Bachbett. Ab hier waren wir im Schatten und genossen die Abkühlung und warteten auf die Hälfte unserer Gruppe, die durch das Bachbett stapften. Das ist bei so heißen Tagen immer möglich und eine Wohltat, da die Klinge eine schöne Erfrischung bietet.

ABER: Nach Starkregen ist hier nicht gut Kirschenessen. Ja, es kann dann richtig gefährlich werden.

Durch den grünen Dschungel, vorbei an riesigen Bärlauchwiesen, ging es leicht aufwärts über einen idyllischen Weg an der Schmerach entlang, der sich regelrecht in den Berg geschnitten hat und es immer noch tut. Treibholz und Felsbrocken zeugen von der Kraft des Wassers.
Mehrfach mussten wir den Bach auf teils glatten Steinen balancierend überqueren.
Links und rechts steigt die Klinge (Klamm) enorm in die Höhe.
Am Ausstieg geht es steil bergauf zur abgegangenen Burg Klingenfels (um 1200). Von der Burg ist außer den Gräben leider nichts mehr zu sehen. Oberhalb der Schmerachklinge bogen wir rechts ab und wanderten, einen Parallelweg entlang, zum Ausgangspunkt zurück.

Das geplante anschließende Grillen haben wir spontan verschoben; zu groß aktuell die Waldbrandgefahr! Bestimmt trafen sich gleich danach noch einige Wanderer im Freibad Gründelhardt zur Erfrischungsrunde Nummer 2!